2020 war
unser Jubiläumsjahr.
10 Jahre sind wir schon am Singen
woll`n vielen Menschen Freude bringen.
So haben wir uns nach diesem Jahrzehnt
keinesfalls zurück gelehnt.
Es war eine Saison geplant,
mit Überraschungen, wie sie kaum einer erahnt,
lustig, turbulent, mal feierlich,
sollte es werden – eigentlich.
Doch es ist leider anders gewesen,
wie – das könnt ihr im Folgenden lesen.
Januar
Eigentlich fing alles an wie immer,
wir hatten keinen blassen Schimmer.
das was passierte in Wuhan,
ging uns doch bestimmt nix an.
So sind wir völlig unbeschwert
beim Fritten-Guido eingekehrt,
der erste Auftritt wurd´ dort absolviert
und Heidi Hermann gratuliert.
Es gab viel zu trinken und zu essen,
das Heimgeh´n wurde fast vergessen.
Es war richtig schnuckelich,
so konnte es weitergehen – eigentlich.
Februar
Auch der Februar der war
eigentlich wie jedes Jahr.
Es startete die Karnevalssession
am 1.2. in Fernthal schon.
Bei Prinzessin Julia,
war´n wir mit neuen Liedern da.
Und als vorbei die lange Nacht,
wurd´ was andres dargebracht
auf dem Seniorenkarneval,
waren die „alten Schinken“ unsere Wahl.
Auch am Wochenend´ danach
lagen wir nicht braach.
Samstags kochte in Rahms der Saal,
Tags d`rauf beim Seniorenkarneval
beim „Alten Fritz“ in Lüh,
sangen die Jung´s von der Dreischläger Hüh.
Auch im St. Josefshaus
ging uns nicht die Puste aus,
bevor der letzte Termin im Februar
bei den Dreischläger Möhnen war.
Danach die Pause glich
einer Wohltat – eigentlich.
März
Bei uns halten nicht lange an die Pausen,
denn Mitte März sollt´s geh`n nach Hausen.
Die Azubis vom St. Josefshaus
machten mit uns aus,
wir sollten dort paar Lieder singen,
und so den Gästen Freude bringen.
So manche Karnevalsgröße
gab sich nicht die Blöße
und wär´ gewesen auch dabei.
So war es uns nicht einerlei,
wir freuten uns ganz fürchterlich
Das würde toll – eigentlich.
Doch dann war es plötzlich da
das hinterlist´ge Corona.
So wurde niemand mehr gefragt,
die Veranstaltung leider abgesagt.
Auch die Eröffnungsfeier „op de Jeroov“
fiel leider aus – Mann war das doof.
April
Ein Überraschungsauftritt in Köln-Wahn
stand im 4. Monat an.
Leider fiel der auch ins „Naß“
langsam machte es keinen Spaß.
So auch der April verstrich,
schön wär´s gewesen – eigentlich.
Mai
Zum ersten Mal auf Hochzeitsfesten,
sollten wir was geben zum Besten.
Doch bei den Hähns und Engel-Masuhr
war von Feiern keine Spur.
Bevor es anfing, war schon Schluß,
alles wegen dem Virus.
Es wäre schön gewesen sicherlich
doch leider auch hier nur – eigentlich.
So ging es weiter das ganze Jahr
bis jeder Termin abgesagt war.
Und leider auch die Jubiläumsfeier
Mann, was ging uns COVID auf die Eier!
Wenn das bloß alles gewesen wäre,
bräuchten wir uns immer noch nicht beschwere.
Doch die sonst schöne Sommerzeit,
war für uns diesmal voller Leid.
Im Juni gab´s den ersten Schlag,
als an seinem ersten Urlaubstag
unser Fredi einen Schlaganfall bekam
und Gott ihn darauf zu sich nahm.
Daran hätte niemand gedacht,
was die Trauer noch schwerer macht:
Wegen der Pandemie in dieser Zeit,
war uns nicht erlaubt – das letzte Geleit.
Nur unser Vorstand hat
ihn begleitet zur letzten Ruhestatt.
Nur 4 Wochen später dann
kam die nächste Hiobsbotschaft an.
Unser lieber Hennes hatte lang gelitten
als Gott ihn nahm aus uns´ren Mitten.
Obwohl man darauf vorbereitet
hat uns auch das ´nen Schock bereitet.
Wir konnten auf dem Friedhof singen,
ein letztes Ständchen ihm noch bringen.
Noch nie fiel uns bisher
das Lieder singen mal so schwer.
Für keinen von uns war´s zu fassen,
so bös´ kann man´s nicht träumen lassen,
als wir die Nachricht hatten bekommen,
dass uns auch Gütschow wurd´ genommen.
Traurig und im Kopfe leer,
fiel auch dieser Abschied schwer.
In nur 6 Wochen verlor
3 tolle Freunde, unser Chor!
Wir hatten jetzt die Schnauze voll,
2020 war nicht toll!
Doch wir lassen uns nicht unterkriegen,
so schnell sind wir nicht zu besiegen.
Und lief das Jahr auch noch so schlecht,
wir machen weiter – jetzt erst recht!
So bleibt uns nur zu hoffen,
dass wir´s jetzt besser angetroffen.
Der Lockdown-Start war zwar nicht schön,
doch es wird besser, ihr werdet´s sehn.
Seid vorsichtig, treibt´s nicht zu bunt,
dann bleibt ihr hoffentlich gesund.
Das wird so kommen sicherlich,
und diesmal nicht nur – eigentlich.
Hoffentlich wird dieses Jahr
wunderbar: